Forst & Holz
Kaminholz direkt ab Wald
Eine Alternative zu Holzlieferungen, bei denen Sie bereits zerkleinertes und abgelagertes Brennholz von Eiche, Birke, Buche & Co. nach Raummeter teuer bezahlen, kann ein Anruf beim nächsten Forstamt oder Forstwirt sein. Im Rahmen der Waldhege und -pflege müssen nämlich regelmäßig Baumbestände ausgedünnt werden, um die Licht- und Nährstoffverhältnisse des übrigen Bestandes zu gewährleisten. Es werden demnach oft jüngere oder erkrankte Bäume gefällt, die von den Forstwirten zu günstigen Konditionen als Brennholz verkauft werden.
Beim Fällen der Bäume werden diese regelmäßig von modernen Forstmaschinen direkt entastet, sodass nackte Stämme in den Verkauf gelangen. Sofern Sie im Besitz einer entsprechenden Schutzausrüstung sind und den Umgang mit Kettensäge und Holzspalter erlernt haben, können Sie sich oft einzelne Bäume aussuchen und selbst zerlegen. In vielen Fällen bieten die Förster jedoch auch bereits zerlegtes Holz an, dass Sie unmittelbar zuhause aufstapeln können.
Für eine adäquate Verbrennung in Kaminöfen und Holzöfen eignet sich insbesondere das Holz vonLaubbäumen, da Nadelhölzer wegen ihres hohen Anteils an Harzen qualmen und kaum Energie freisetzen. Achten Sie auch darauf, dass Sie ausnahmslos abgelagertes und entsprechend trockenes Holz verbrennen. In der Regel sollte Kaminholz etwa für zwei bis drei Jahre trocken und luftig lagern.
Sonderaktionen und andere Schätze des Waldes
Im Wege der Waldpflege veranstalten viele Forstwirte besonders interessante Sammel-Aktionen im Wald. Dann können beispielsweise auf dem Boden liegende Äste und Kleinholz zu einem günstigen Festpreis gesammelt werden, damit der Waldboden von überschüssigem Holz befreit wird.
Auch erhalten Sie über die Forstämter Auskunft, welche Speisepilze im Wald wachsen und ob Waldhonigverkauft wird. Auch Wildbret, Weihnachtsbäume, Bastelmaterialien, Motorsägenkurse und viele andere interessante Dinge machen einen Besuch beim Forstwirt und im Wald sehen- und erlebenswert.