Gemüse
Kürbisse - delikat und dekorativ!
Eng verwandt sind die Kürbisgewächse mit Gurken und Melonen. Kürbisse gedeihen sehr gut im Freiland und zeichnen sich durch ihr hübsch rankendes Blattwerk aus, weshalb sie auch gerne für die Gartengestaltung an eher unschönen Plätzen genutzt werden. Streng genommen gehört die Kürbisfrucht jedoch zu den Beeren, weil auch sie über Kerne im Fruchtfleisch verfügt.
Unterschieden werden die etwa 800 bekannten Kürbissorten nach ihrer Verwendung. Grob unterteilt gibt es Zierkürbisse, Halloweenkürbisse und Speisekürbisse. Neben den in einem hellen Orange leuchtenden, kugelrunden Kürbissen werden mittlerweile auch weiße, violette, grüne oder bunte Arten in unterschiedlichen Formen angeboten.
Gesunde Speisekürbisse
Speisekürbisse bieten einen hohen Gehalt an Carotin. Mit nur 100 Gramm Kürbisfleisch kann der tägliche Bedarf an Beta-Carotin gedeckt werden. Als Vorstufe des Vitamin A ist Beta-Carotin wichtig für die Sehkraft und fungiert als Radikalfänger sowie als Zellschutz. Darüber hinaus enthält Kürbisfleisch Kalium, Vitamin B6 und Vitamin E. Diese gesunden Inhaltsstoffe befinden sich im zartfaserigen Fruchtfleisch, das von einer ungenießbaren Schale umgeben ist. Nur die Schalen von Hokkaidokürbissen sind genießbar und können nach dem Kochen mit verzehrt werden.
Vielseitige Kürbis-Küche!
Kürbisse können in Teilen zwar roh verzehrt werden; schmecken gekocht, gedünstet, gebraten, gegrillt oder gebacken jedoch deutlich besser. Das Herbstgemüse kann jedoch hervorragend für Suppen, Eintöpfe, Kuchen und Aufläufe genutzt werden. Mit Kürbisfleisch lassen sich leckere Füllungen herstellen, wobei Kürbispüree zugleich auch eine aromatische Beilage zum Festtagsmenü darstellen kann.
Für traditionelle Kürbis-Marmeladen oder Kürbis süßsauer eignen sich insbesondere Sorten mit weichem Fruchtfleisch wie beispielsweise Maxima, Queensland Blue, Jarrahdale oder einige japanische Kürbis-Sorten.
Kürbiskerne - bitte nicht wegwerfen!
Kürbiskerne sind sehr energiereich. Sie bestehen zu 45 % aus ungesättigten Fettsäuren, weshalb auch hochwertige Speiseöle aus Kürbiskernen gepresst werden können. Darüber hinaus enthalten Kürbiskerne zahlreiche Mineralien, Vitamine und Phytosterine, die einem erhöhten Cholesterinspiegel entgegen wirken. Die harnreibende Wirkung von Kürbiskernen wird schon seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde gegen Harnwegsinfekte und Prostataprobleme eingesetzt.
Es kann sich daher durchaus lohnen, die Kerne vom Speisekürbis selbst zu trocknen oder zu rösten und dadurch für einen gesunden sowie leckeren Snack zu sorgen.