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Kernobst - Steinobst

Mirabellen - ein Geheimtipp für Pflaumenliebhaber!

Süße Mirabellen und andere Pflaumensorten bereichern die Sommerküche
Im Spätsommer sieht man die gelben Mirabellen, dunkel-violetten Zwetschgen und rötlichen Pflaumen schon von Weitem am Baum leuchten. Geerntet werden sie je nach Witterung zwischen Juli und September, wobei je nach Reifegrad mehrmals gepflückt wird. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass nahezu alle Pflaumensorten reif und frisch verarbeitet bzw. verzehrt werden sollten. Eine Nachreifung ist zwar möglich, hängt jedoch von den optimalen Temperaturen und einer idealen Lagerung ab.

Im Gegensatz zu den allseits beliebten Zwetschgen sind Mirabellen nicht jedem bekannt. Die kleine goldgelbe Schwester der Pflaume wird jedoch in Frankreich bereits seit mehr als 600 Jahren angebaut und wegen ihres feinen Geschmacks geschätzt. In Deutschland ist die Mirabelle seit etwa 300 Jahren heimisch und gewinnt in den letzten Jahren wieder an Bedeutung.

Aus den mehr als 2000 bekannten Sorten gehört die Mirabelle mit etwa 10 Gramm Gewicht zu den kleinsten Pflaumen. Dennoch lohnt es sich für Sie, die kugelrunden Früchte einzukaufen. Ihr gelbes Fruchtfleisch ist sehr saftig und verleiht Kompotten, Marmeladen, Gebäcken und sogar Likören ein ganz besonders feines Aroma. Mirabellen lösen sich leicht vom Kern und können daher besonders unkompliziert verarbeitet werden.

Nichtsdestotrotz eignen sich auch Mirabellen als verträgliches und gesundes Naschobst. Im Gegensatz zu anderen Pflaumensorten sind Mirabellen nämlich säurearm und werden auch von sensiblen Menschen gut vertragen.

Zwetschgen, Pflaumen und Unterschiede

Vielleicht haben auch Sie sich schon einmal gefragt, was der Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen ist? Es gibt keinen; zumindest aus der botanischen Sicht nicht! Aus botanischer Sicht ist nämlich auch die Zwetschge eine Pflaume aus der Prunus-Familie. Die Gattung Prunus Domestica soll aus Kreuzungen zwischen Kirschpflaumen und Schlehen entstanden sein. Zwetschgen sind hingegen etwas länglicher als Pflaumen und bieten ein festeres Fruchtfleisch. Darüber hinaus können Sie Zwetschgen hervorragend kochen, während bei Pflaumen dabei das Fruchtfleisch zerfallen kann und dann säuerlich schmeckt.

Weitere bekannte Arten aus der Pflaumen-Familie sind neben Zwetschgen und Mirabellen auch die grün-gelben Renekloden. Was jedoch nahezu alle Pflaumensorten gemeinsam haben, ist ihr positiver Beitrag zur Gesundheit. Fruchtfleisch und Schale wirken insbesondere im getrockneten Zustand verdauungsfördernd bis abführend, weshalb getrocknete Pflaumen auch heute noch als Heilmittel gegen Verstopfungen und Darmträgheit eingesetzt werden.