SONSTIGES
Statt Schokolade und Gummibärchen lieber Nüsse knabbern!
Lange Zeit waren Nüsse wegen ihres hohen Fettgehalts noch als Dickmacher verschrien. Doch die moderne Ernährungsforschung hat zwischenzeitlich gerade wegen der gesunden ungesättigten Fettsäuren ihre Meinung revidiert und rät jetzt zum regelmäßigen Verzehr von Nüssen. Empfohlen werden 25 Gramm unbehandelte Nüsse pro Tag, um trotz des hohen Kaloriengehalts von Nussfrüchten keine Gewichtsprobleme zu bekommen.
Kleine Nuss-Kunde für die gesunde Ernährung
Cashewnüsse stammen ursprünglich aus Brasilien und werden insbesondere in Afrika und Indien angebaut. Die hörnchenförmigen Nüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Eiweiß, B-Vitaminen sowie Magnesium, Eisen und Kalium. Sie können also helfen, Herz- und Kreislaufproblemen vorzubeugen und stärken das Immunsystem.
Die beliebten Erdnüsse stammen ebenfalls aus Brasilien sowie Peru, wobei die Hauptanbaugebiete heute in den USA, in Indien und in China liegen. Neben einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren bieten Erdnüsse den höchsten Eiweißgehalt aller Nüsse. Darüber hinaus enthalten sie Folsäure sowie B- und E-Vitamine, wodurch die Risiken von zu hohen Cholesterinspiegeln und Herzinfarkten gesenkt werden können.
Die traditionelle Haselnuss gehört zu den ältesten in Europa beheimateten Nüssen. Sie bietet Ihnen ein hohes Maß an sättigenden Ballaststoffen sowie gesundes Fett und Zink. Dadurch wird die Verdauung gefördert und das körpereigene Abwehrsystem stimuliert.
Ein tropischer Snack ist hingegen die Kokosnuss, die ihren Ursprung auf pazifischen Inselgruppen hat. Kokosnüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Kalium, Eisen und Kupfer. Die enthaltene Laurinsäure hebt den "guten" Cholesterinspiegel an und beugt dadurch Gefäßverkalkungen vor.
Etwas seltener wird hierzulande die Macadamia-Nuss gegessen. Sie ist mit 73 % die fettreichste Nuss überhaupt, wobei es sich auch hier um gesunde Fettsäuren handelt. Macadamias fördern die Verdauung und wirken sich positiv auf das Nervensystem aus.
Für ihren gesundheitlichen Effekt bekannt ist auch die Mandel, die über eine hohe Konzentration an Vitamin E, Magnesium und Aminosäuren verfügt. Mandeln sorgen für gesunde Muskeln und Nerven, wobei sie auch vor Arteriosklerose schützen und Entzündungen lindern können.
Reichlich Selen bietet hingegen die Paranuss, die ursprünglich aus dem Amazonasgebiet stammt und beim Nussknacken so manchen schon vor Probleme gestellt hat. Paranüsse bieten neben Fett und Eiweiß insbesondere Selen, weshalb sie einerseits das Zellwachstum begünstigen und andererseits die Bildung bösartiger Zellen hemmen.
In früheren Zeiten von den Ureinwohnern Nordamerikas kultiviert sorgen noch heute die Pekannüsse mit ihren Fettsäuren, Aminosäuren und Vitamin A für gute Herz-Kreislauf-Leistungen sowie gesunde Augen.
Starke Knochen und Zähne sowie einen optimalen Cholesterinspiegel erhalten Sie, wenn Sie Pistazien essen. Die Steinfrüchte aus dem Mittelmeerraum versorgen Sie nämlich mit pflanzlichem Eiweiß, Kalzium, Phosphor und Kalium.
Ohne das Gewicht zu erhöhen - und damit zugleich auch ohne schlechtes Gewissen naschen - können Sie auch Walnüsse. Walnüsse bestehen zu 72 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind reich an Vitamin E, Vitamin B, Fluor und Selen. Diese Knabberei kann sie also vor Herz-Kreislauf-Krankheiten schützen und Sie fit und aktiv halten.