Der grösste Anteil der Inhaltsstoffe lässt sich auf Zucker herunterbrechen. Es bilden Fructose (25-45%), Glucose (20-40%), Saccharose (bis zu 5%), Maltose (5-15%) und andere (1-15%) den grössten Anteil an der Zusammensetzung.
Darüber hinaus befinden sich im Honig Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Proteine und Enzyme, sowie organische Säuren.
Den Honig braucht die Biene vor allem, um ihre Vorratskammern für den Winter zu füllen. Außerdem wird er in Verbindung mit Pollen als Bienenbrot an die älteren Larven und die Drohnen verfüttert. Die Nektarsammlerin selbst verbraucht während ihrer Flüge nur wenig - etwa zehn Prozent - des süßen Saftes, den sie durch ihren Rüssel in die Honigblase saugt. Dort wird der Nektar durch die bieneneigenen Fermente veredelt und konzentriert.
Rund 60.000 Ausflüge, während derer die Bienen etwa drei bis fünf Millionen Blüten anfliegen, sind nötig, um den Nektar für ein Kilogramm Honig zu sammeln. Aber nicht nur deshalb sollten Sie, wenn Sie das nächste Mal in ein Honigbrot beißen, das mit besonderem Genuß tun. Denn Honig ist auch wegen seiner Inhaltsstoffe ein ganz besonderes Produkt.
Entstehung
Am Anfang des langen Entstehungsprozesses steht entweder Nektar oder Honigtau. Direkt (Nektar) oder Indirekt (Honigtau) handelt es sich um unterschiedliche Pflanzensäfte, welche von Bienen gesammelt werden. Die Hauptquelle des Nektars sind Blüten von diversen Pflanzen. Im Körper der Honigbienen, vor allem spielt hierbei die Honigblase eine entscheidende Rolle, wird der gesammelte Saft durch Einwirkung verschiedene Fermente/Enzyme nach und nach zu Honig verändert.
Flugbienen tragen den gesammelten Nektar oder Honigtau in den Bienenstock, in welchem er von Bienen zu Biene in Waben eingelagert wird. Durch die mehrfache Weitergabe findet eine Anreicherung mit Fermenten statt und einer gleichzeitig stattfindenden Reduktion des Wassergehaltes. Genau: 50% Verringerung des Wassergehaltes. Hierdurch wird der Honig immer mehr zu dem, wie wir ihn kennen: eine dickflüssige Substanz, die nach Entnahme durch den Imker nach kurzer Zeit (Wochen bis Monate) kristallisiert.
Die unterschiedliche Kristallationszeit der verschiedenene Honigsorten ist auf die unterschiedliche Zusammensetzung an Zuckern zurückzuführen.
Gewinnung
In Imkereien wird Honig über die Entnahme von verdeckelten Honigwaben gewonnen. Diese werden Bienenfreundlich entnommen und in imkerlichen Verarbeitungsschritten wieder entdeckelt. Dies kann mit dem Imker Werkzeug Entdeckelungsgabel oder durch ein Messer geschehen. Aber auch das Aufschneiden mit einem Messer ist möglich. Die entdeckelten Waben werden meist in eine Art Zentrifuge gesetzt, aus der maschinell oder Handbetrieben der Honig aus der sogenannten Honigschleuder herausfliesst.
Aus der Honigschleuder fliesst ein Saft, der noch von Wachspartikeln oder sonstigen Partikeln gefiltert wird, in der Regel über ein Doppelsieb. Ein Grobsieb und ein Feinsieb.
Honigsorten: Blütenhonig - Waldhonig
Diese beiden Honige unterscheiden sich massgeblich. Wobei Blütenhonig hauptsächlich aus Nektar produziert wird, ist Waldhonig dagegen ein aromatischer Honig, der aus Honigtau entsteht. Es gibt eine Vielzahl an Sortenhonigen, wobei Bienen diesen zwar auch auf ihren Waben trennen, aber der Normalfall eher ein Mischhonig ist. Das heisst, eine Art Mix aus reichhaltigen Nektar- und Honigtau-Quellen. Sortenhonige sind nur möglich, wenn ein Überangebot an einer bestimmten Futterquelle besteht und die Bienen ausschließlich diese nutzen.
Echter Deutscher Honig
Seit 75 Jahren steht das Markenzeichen Echter Deutscher Honig für ein außergewöhnliches Produkt. Das Imker-Honigglas des Deutschen Imkerbundes e.V. und das CMA-Gütesiegel garantieren kontrollierte Qualität und ausgezeichneten Geschmack. Echten Deutschen Honig erkennen Sie an folgenden Merkmalen:
Seit über 80 Jahren ist Echter Deutscher Honig ein unverfälschtes, schonend abgefülltes Naturprodukt, dem nichts entzogen oder hinzugefügt werden darf. Zudem wird Echter Deutscher Honig nicht gefiltert, so dass eine einwandfreie Analyse und Sortenbestimmung möglich ist. Dadurch bleiben seine wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
Ausschließlich in Deutschland geerntet und - ohne Zusatz von Importware - abgefüllt, wird Echter Deutscher Honig regelmäßig analysiert und von neutralen Instituten streng kontrolliert.
Quelle: Deutscher Imkerbund e.V.
http://www.deutscherimkerbund.de/index.php?start