Überwiegend wird Käse aus Kuhmilch hergestellt, wobei bei einigen Sorten auch Schafs- oder Ziegenmilch Verwendung findet. Echter Mozzarella wird aus Büffelmilch hergestellt und bei internationalen Käsesorten wird auch die Milch von Yaks, Rentieren, Eseln und Kamelen genutzt.
Je nach Käsesorte wird bei der Herstellung die Gerinnung der Milch durch das aus Kälbermägen stammende Lab oder durch Milchsäurebakterien eingeleitet, um an das benötigte Kasein als Eiweißbestandteil der Milch zu gelangen. Eine Besonderheit bildet der Schimmelkäse, der durch die Injektion von Blau-, Weiß- oder Rotschimmelpilzkulturen vor oder nach dem Gerinnen entsteht.
Käsesorten und Aromen sind abhängig von der verwendeten Milchsorte und deren Vorbehandlung, dem Produktionsverfahren, den Zutaten sowie den Reifebedingungen und der Reifedauer. Während der Reifung erlangt der Käse seinen typischen Geschmack, sodass die Reifedauer sortenabhängig ist. Nur Frischkäse kann direkt nach der Herstellung verzehrt werden und eignet sich auch als cremige Zutat zur Verfeinerung von Saucen.
Weltweit werden etwa 3000 verschiedene Käsesorten produziert. Allein das Angebot an deutschem Käse umfasst knapp 600 Sorten. Zu den bekanntesten Käsesorten gehören Gouda, Edamer, Maasdamer, Appenzeller, Brie, Camembert und Emmentaler. In der Küche wird Käse als Brotbelag, pur als Snack, als würzende Zutat zu Salaten oder Speisen sowie in überbackener oder geriebener Form als aromatisches Topping genutzt.
Käse enthält neben Fetten insbesondere Kalzium, Milcheiweiß, Phosphor, Kalium sowie Magnesium und wird als gesundes Lebensmittel eingeschätzt.