Die Kirsche zählt zum Steinobst und gehört der Familie der Rosengewächse an. Kirschen lassen sich grob einteilen in zwei Gruppen: die Süßkirschen (hierzu zählen auch die Vogelkirschen) und die Sauerkirschen, hinzu kommen zahlreiche Kreuzungen zwischen diesen beiden Gruppen. Geschätzt werden Kirschen nicht nur wegen ihrer aromatischen Früchte, sondern auch wegen der wunderschönen Blüten.
Süßkirsche: Die Süßkirschen bilden die Gruppe der Kirschen, die sich zum Rohverzehr eignen. Sie lassen sich unterteilen in die Herzkirschen mit weichem und die Knorpelkirschen (Knupper, Kracher) mit festem Fruchtfleisch. Kirschen haben bei uns (je nach Sorte) von Anfang Juni bis Ende Juli Saison
Sauerkirsche: Es gibt zahlreiche Sorten von Sauerkirschen, die sich grob in Weichseln (dunkel) und Morellen (Amarellen - dunkel oder hell) unterteilen lassen. Die bekannteste Sorte ist die Schattenmorelle. Sauerkirschen sind zum Rohverzehr nicht geeignet, weil sie - wie der Name schon sagt - roh sehr sauer sind. Gekocht entwickeln sie ihre Süße, behalten aber eine feiner Säure bei, die nicht nur süßen, sondern auch herzhaften Speisen ein besonderes Aroma verleiht. Dieses macht sie vor allem für die Weiterverarbeitung zu Saft oder Wein besser geeignet als Süßkirschen.
Die Wilde Kirsche wurde bereits in der Steinzeit als Nahrungsmittel gesammelt. Die kultivierte Süßkirsche stammt ursprünglich aus Asien und dem Balkan und wurde vor etwa 2000 Jahren von den Römern in Mitteleuropa verbreitet.
Genuss
Verwendung findet die Kirsche natürlich als frisches Obst, aber auch als Marmelade, in Kuchen, als Likör oder Kirschwasser. Der Anwendung im kulinarischen Bereich sind kaum Grenzen gesetzt.
Inhaltsstoffe
Am besten frisch - auch zu Gelee, Marmelade, Kompott oder Saft verarbeitet - liefern sie natürliche Zucker- und Säurestoffe und Vitamine. Vor allem die der B-Gruppe sowie Vitamin C und Provitamin A, auch Mineralstoffe und - ganz besonders wichtig - so genannte „sekundäre Pflanzenstoffe", deren Bedeutung immer offensichtlicher wird.
Außerdem enthält die Kirsche Flavonoide und Anthocyane, die vor allem die Gefäße schützen und stabilisieren und so unter anderem vorbeugend gegen alle Arten von Gefäßerkrankungen wirken. Der Genuss der Früchte regt außerdem Verdauung und Harnorgane an, stärkt den Stoffwechsel und gilt als blutbildend und fiebersenkend.
Viele dieser wertvollen Inhaltsstoffe bleiben übrigens bei der Verarbeitung - auch der Erhitzung - erhalten. Frische Kirschen senken außerdem den Harnsäurespiegel, was insbesondere bei Gicht wichtig ist.
Darüber hinaus gab es vor einigen Jahren Untersuchungen, die gezeigt haben, dass frische Kirschen eine schmerzstillende Wirkung haben können, vor allem bei entzündlich rheumatischen Schmerzen.
http://www.rezepte-gratis.de/kategorie_421_0-kirsche-rezepte.htm
http://www.daskochrezept.de/rezepte/desserts-und-suesses/kirschen/